Das Schiff hat eine reiche Vergangenheit. Auf dem breiten Deck stehend fühlt sich jeder wie ein Kapitän, wenn die stattliche „Stedemeight“ bewundernde Blicke auf sich zieht. Es ist der größte Dreimaster auf den niederländischen Binnenwasserstraßen.

 

Die „Stedemaeght“ wurde 1926 auf der Werft „Nylands Verkstad“ in Oslo als Walfänger gebaut. Insgesamt wurden 10 Stück hergestellt. Das Schiff erhielt den Namen „Pol IV“. Waljäger sind, wie der Name schon sagt, dazu bestimmt, Wale zu jagen. Sie waren daher mit einem großen Harpunengeschütz auf dem Vordeck ausgestattet. Nachdem einige Wale erschossen worden waren, wurden sie zum Mutterschiff, einer schwimmenden Fabrik, geschleppt, wo sie in den großen Tränenkrügen verschwanden.

1948 wurde das Schiff von der Reederei Aktoe bolaget Hilleström aus Malmö zum Frachter umgebaut und mit 2 Lademasten ausgestattet. Wieder erhielt es einen neuen Namen: „Kinnekule.“ 1957 wurde der Schiffsrumpf von der Jadewerft in Wilhelmshaven um 7,5 Meter verlängert. 

1965 kam das Schiff unter dänische Flagge und die Reederei Vishen aus Dansde wurde der neue Eigner. Das Schiff wurde in „Cito“ umbenannt. 1974 bekam es einen neuen Besitzer, Hans Olsen Frabricius aus Marstal. Er gab ihm den Namen: „A. Frabricius“ und später in „Bent Flinot“ umbenannt.

 

1991 wurde das Schiff wegen der schönen Linien in unser Land gebracht und in ein einzigartiges Prunkstück verwandelt und als Dreimastbark getakelt.  

Der neue Name „Stedemaeght“ wurde auf das Typenschild gemalt und am 19. April 1994 hisste HRH Prinz Willem Alexander die ersten Segel. Nach einem Leben als Walfänger und Ostseehändler begann sie ihr drittes Leben als Segelschiff, nämlich eine Dreimastbark, geeignet für Feiern und Partys.

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